Copyright: LBIH, v.l.n.r.: Elmar Damm (Hessisches Finanzministerium, Abteilungsleiter für Staatsvermögens- und -schuldenverwaltung, Kommunaler Finanzausgleich, Bau- und Immobilienmanagement), Heide Steiner (Vizepräsidentin der Lehrkräfteakademie), Kultusstaatsekretär Dr. Manuel Lösel, David Szegedi und Christoph Scheld (beide Geschäftsführer der Mittelhessische Wohnen Plus GmbH), Patricia Wendland (Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, Geschäftsbereichsleiterin Standortmanagement)

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Attraktiver Standort für die Lehrkräfteakademie in Gießen

Kultusstaatssekretär Lösel: „Mit der Lage am Bahnhof ist uns ein Glücksgriff gelungen, der den Ansprüchen an modernes Arbeiten gerecht wird.“

Lesedauer:6 Minuten

Die Neuaufstellung der Hessischen Lehrkräfteakademie, die zuständig ist für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern, ist mit der örtlichen Festlegung an einem der beiden Zentralstandorte einen wichtigen Schritt weitergekommen. Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, sollen die bisher in Frankfurt, Wiesbaden, Gießen und Kassel untergebrachten Dezernate und Sachgebiete ab August 2024 vollständig an den neuen Standorten Gießen und Alsfeld konzentriert werden. Heute hat Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel bekanntgegeben, dass für die Lehrkräfteakademie in Gießen ein noch zu errichtender Neubau auf einem Grundstück an der Lahnstraße angemietet wird. Das Areal liegt nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt auf einer Fläche des Güterbahnhofs. „Ein Umzug ist eine Herausforderung für alle Beteiligten, aber er ist eben auch eine große Chance, für einen möglichst langen Zeitraum die richtigen Weichen zu stellen“, betonte Lösel. „Ich freue mich sehr, dass wir eine Immobilie finden konnten, die durch ihre Lage den Anforderungen der Belegschaft an modernes Arbeiten gerecht wird und gleichzeitig die Arbeitsfähigkeit der Lehrkräfteakademie sicherstellt.“ Er richtete seinen Dank an die Kolleginnen und Kollegen im Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH), der das Unterbringungsprojekt umgesetzt hat.

Ab Sommer 2024 wird der Neubau rund 230 Arbeitsplätze beherbergen, der Baubeginn ist spätestens für Sommer 2022 vorgesehen. An der anderen Zentralstelle in Alsfeld, für die in den nächsten Wochen konkrete standortbezogene Grundlagen gelegt werden und die ebenfalls 2024 bezogen werden soll, werden mehr als 200 Beschäftigte arbeiten können. „Wir setzen auf eine flexible Nutzung der beiden Standorte. Deshalb erarbeiten wir derzeit ein Konzept, das auch mobiles Arbeiten vorsieht und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert“, erläuterte Lösel.

Moderne Arbeitsräume im Einklang mit den Wünschen der Belegschaft

Die Gestaltung der künftigen Büroräume basiert auf den im Vorfeld mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Workshops erhobenen Nutzeranforderungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf modernen, die Teamarbeit fördernden Büroräumen (wie Open Space). Zum zweiten Obergeschoss des siebengeschossigen Gebäudes gehört eine Terrasse als zentraler Treffpunkt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mit Blick auf die nahegelegenen Lahnwiesen. In das Gebäude integriert wird ein Konferenzzentrum. Der Standort in Gießen hat zudem den Vorteil der räumlichen Nähe zur Justus-Liebig-Universität.

Anlass für den Umzug ist unter anderem der seit vielen Jahren schlechte bauliche Zustand der derzeit genutzten Immobilie in Frankfurt, deren Mietvertrag Mitte 2024 ausläuft. Deshalb hatte das Kultusministerium im vergangenen Jahr den LBIH mit einer Marktanalyse für Gießen beauftragt. Im Rahmen der Abfrage wurde insbesondere auf eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr Wert gelegt. Patricia Wendland, Geschäftsbereichsleiterin Standortmanagement des LBIH, unterzeichnete heute für das Land den Mietvertrag zur Nutzung des Areals und des neu entstehenden Gebäudes. Sie erklärte: „In Abstimmung mit allen Beteiligten eine zukunftsfähige Unterbringung für die Lehrkräfteakademie unter Vertrag zu bringen: Das war für den LBIH das Ziel dieses anspruchsvollen Projekts. Wir freuen uns, dass wir nun zu diesem rundum guten Ergebnis gekommen sind.“

Beitrag zur Stärkung der Region Mittelhessen

Die Verlagerung aus dem Ballungsraum Rhein-Main war von Beginn an begleitet von einem intensiven Austausch zwischen dem Kultusministerium, der Leitung der Lehrkräfteakademie und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Heide Steiner, Vizepräsidentin der Lehrkräfteakademie, zeigte sich erfreut über den Abschluss dieses wichtigen Planungsabschnitts: „Es ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders wichtig, dass wir bei der Wahl des nun gefundenen Strandorts in direkter Nähe zum Bahnhof liegen. Dies ist ein großer Pluspunkt für die Beschäftigten, die künftig zum Teil nach Gießen pendeln werden. So können wir mit möglichst vielen der jetzigen Kolleginnen und Kollegen an den neuen Standort umziehen. Es zeigt auch: Wir als Land und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, die Lehrkräfteakademie an die Herausforderungen der Zeit anzupassen.“ Die neuaufgestellte Lehrkräfteakademie in Gießen und Alsfeld wird insgesamt einen Beitrag zur Stärkung der Region Mittelhessen leisten.

Hintergrund

Die Hessische Lehrkräfteakademie ist die Landesbehörde für die Aus-, Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte. Sie wirkt auf eine Qualitätsentwicklung der Schulen hin, entwickelt die hessischen Lehrpläne sowie die zentralen Prüfungen und betreut das Hessische Schulportal. Zudem berät sie das Hessische Kultusministerium bei Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Schulwesens. Weitere Informationen finden Sie unter: https://lehrkraefteakademie.hessen.de/Öffnet sich in einem neuen Fenster.

Schlagworte zum Thema