Schülerinnen und Schüler schauen gemeinsam in Schulbücher

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Kultusminister Lorz besucht Oster-Lerncamp der Eichendorffschule Kelkheim

Insgesamt 11.000 Schülerinnen und Schüler lernen freiwillig in den Ferien.

11.000 Schülerinnen und Schüler nutzen aktuell die unterrichtsfreie Zeit in den Ferien, um freiwillig in einem der landesweit über 200 schulischen „Ostercamps“ verpassten Unterrichtsstoff nachzuholen. „Mehrere Bildungsstudien zeigen, dass gerade Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten unter der Corona-Pandemie leiden, denn sie sind besonders auf den unmittelbaren Austausch mit ihren Lehrkräften und die geregelten Strukturen des Schulbetriebs angewiesen“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute beim Besuch des Ostercamps an der Eichendorffschule Kelkheim. „Mit unseren Ferienlerncamps geben wir ihnen und natürlich auch allen Kindern und Jugendlichen in dieser herausfordernden Zeit nach Monaten des Distanzunterrichts die Möglichkeit, wieder soziale Kontakte zu ihren Mitschülern zu knüpfen und verpasste Lerninhalte nachzuarbeiten, damit sie dem Unterricht nach den Ferien wieder besser folgen können.“

Kompensation verpassten Unterrichtsstoffs

Die Ostercamps sind einer von mehreren Bausteinen des Landes, den durch die Schulschließungen verpassten Unterrichtsstoff zu kompensieren. Das für die Schülerinnen und Schüler kostenfreie Angebot wurde von den teilnehmenden Schulen eigenverantwortlich organisiert und gestaltet, das Land hat ihnen digitale Lernmaterialien zur Verfügung gestellt. Für einen sicheren Betrieb wurden allen Schulen vorab Selbsttests zur Verfügung gestellt. „Es ist eine gute Tradition an der Eichendorffschule, Lerncamps in den Ferien zu organisieren“, erläuterte Schulleiter Stefan Haid. Seit zehn Jahren biete die Schule Ostercamps zur Vorbereitung auf die Haupt- und Realschulprüfungen und seit fünf Jahren Sommer-Sprachcamps für Schülerinnen und Schüler mit Flucht- oder Migrationserfahrung an. „In diesem besonderen Pandemiejahr ist ein weiterer positiver Aspekt des Camps, dass die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler nach Monaten des Distanzlernens wieder einmal in Präsenz an der Schule lernen können.“

„Bei der Kompensation liegt noch eine große Wegstrecke vor uns – aber je eher wir anfangen, desto besser“, ergänzte der Minister. „Ich danke allen Beteiligten an der Eichendorffschule sehr für ihr Engagement, mit dem sie einmal mehr dazu beitragen, Kinder und Jugendliche gut durch das Schuljahr zu bringen“, so Lorz abschließend.

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