Junge mit Migrationshintergrund lernt in der Schule.

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Viertklässler mit Sprachförderbedarf lernen Deutsch in den Ferien

Mit dem Ergänzungsprogramm des Deutschsommers „Endspurt“ ist die Deutschförderung in Limburg, Wetzlar und Wiesbaden auf die Osterferien ausgeweitet worden.

Das Erlernen der deutschen Sprache ist die Grundlage für eine erfolgreiche Schulkarriere und unverzichtbar für das spätere Berufsleben. Bei der Vermittlung dieser Kompetenzen kann Hessen seit Jahren auf die gute Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern als ergänzendes Unterstützungsangebot zur intensiven schulischen Deutschförderung zählen. Einer dieser Partner, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, hat im Jahr 2007 das Projekt „Deutschsommer – Ferien, die schlau machen“ ins Leben gerufen und unterstützt seitdem auch in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium Grundschülerinnen und Grundschüler dabei, ihre Deutschkenntnisse in den Ferien zu verbessern.

Nachholbedarf im Lesen und Schreiben

Mit dem „Endspurt“, einem Ergänzungsprogramm des Deutschsommers, wurde dieses Angebot nun in Limburg, Wetzlar und Wiesbaden auf die Osterferien ausgeweitet. „Durch die Schulschließungen des vergangenen Jahres konnten Kinder mit Nachholbedarf im Lesen und Schreiben von ihren Lehrkräften nicht immer optimal gefördert werden“, erklärte Kultusminister Lorz heute zum Abschluss des Projekts. „Um zu vermeiden, dass sich die Lernrückstände dieser Kinder weiter vergrößern, haben wir deshalb gemeinsam mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft den ‚Endspurt‘ durchgeführt, der ihnen gezielt dabei hilft, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und sich auf den Wechsel auf die weiterführende Schule vorzubereiten.“

Ganztägiger intensiver Deutsch- und Theaterunterricht

Das Angebot fand pandemiebedingt erstmalig online statt und umfasste ganztägig intensiven Deutsch- und Theaterunterricht. Zusätzlich gab es am Nachmittag kreative Aufgaben und Angebote, die den Tag abrundeten. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wurden vorab mit einem digitalen Endgerät ausgestattet und per Videokonferenz durch den Tag geleitet. Gestaltet wurde der Endspurt von qualifizierten Deutschlehrkräften und Theaterpädagogen, die eigens für das Projekt ausgewählt und fachlich geschult wurden.

Der Vorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, zeigte sich erfreut über den Verlauf des Projekts und betonte: „Gerade in dieser Zeit ist jede gemeinsame Anstrengung zu zusätzlicher Deutschförderung unentbehrlich.“

„Durch Corona wird es viel aufzuholen geben, deshalb können wir gar nicht früh genug damit anfangen. Ich danke der Stiftung Polytechnische Gesellschaft einmal mehr für ihr Engagement und bin mir sicher, dass unsere Schülerinnen und Schüler auch in Zukunft auf sie zählen können“, hielt Kultusminister Lorz abschließend fest.