Kinder stehen auf einer Laufbahn in Startposition.

Schulsportliche Wettbewerbe

Schulsportliche Wettbewerbe - auch im Grundschulbereich - sind fester Bestandteil des Schulsports. Sie sollen bei Kindern und Jugendlichen Freude und Spontanität fördern, wesentliche Bewegungs- und Spielerfahrungen vermitteln und somit einen wichtigen Beitrag zu einer allgemeinen, motorischen und vielseitigen Ausbildung leisten. Mit ihren unterschiedlichen Strukturen und Leistungsanforderungen bieten sie allen Schülerinnen und Schülern die Chance, ihre Leistungsfähigkeit zu erproben und sich altersgemäß im Wettstreit mit anderen zu messen.

Der Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ ist mit 800.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern pro Jahr der weltgrößte Schulsportwettbewerb.

Seit 1969 besteht der Bundeswettbewerb Jugend trainiert für Olympia in den Sportarten Leichtathletik und Schwimmen. Mittlerweile werden in 17 Sportarten bei drei Bundesfinalveranstaltungen die besten Schulmannschaften in vier verschiedenen Altersklassen (Wettkampfklassen) ermittelt. Während Jugend trainiert für Olympiaim Schuljahr 2019/20 bereits auf eine 50-jährige Geschichte zurückblickt, kann bei Jugend trainiert für Paralympics noch von einer jungen Erfolgsgeschichte gesprochen werden: 2010 und 2011 fanden Pilotveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung statt. 2012 folgte das erste offizielle Bundesfinale. Seit 2013 werden die drei Bundesfinalveranstaltungen von Jugend trainiert für Olympia und Paralympics jeweils zur selben Zeit und am selben Ort ausgetragen.

Die Ausschreibungen von Wettbewerben mit Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung" auf örtlicher Ebene und innerhalb der Schulaufsichtsbereiche richten sich nach den jeweiligen Gegebenheiten und Traditionen. Das Grundgerüst für diese Ausschreibungen bilden Sport- und Spielerfahrungen, die den Schülerinnen und Schülern dieser Schulen bereits aus ihrem Umfeld bekannt sind. Dabei haben sich in der Vergangenheit vor allem leichtathletische Wettkämpfe, Schwimmwettbewerbe, Ballspielturniere und Spielfeste bewährt. Grundsätzlich ist die Teilnahme von Mannschaften aus Schulen mit dem Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung" an allen aufgeführten Wettbewerben möglich und wünschenswert.

Zudem können Schülerinnen und Schüler mit Behinderung durch ein vom Deutschen Behindertensportverband und der Deutschen Behindertensportjugend initiiertes Programm an den Bundesjugendspielen teilnehmen. Die Beurteilung der Leistungen erfolgt analog zu Schülerinnen und Schülern ohne Behinderung, sodass Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in denbekannten Ablauf integriert werden. Die Ausschreibung für die „Bundesjugendspiele für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung" finden Sie auf der Homepage der Bundesjugendspiele.

Der Schulmannschaftswettbewerb Jugend trainiert für Paralympics wird für Förderschulen mit den Schwerpunkten „körperliche und motorische Entwicklung“, „Sehen“ und „geistige Entwicklung“ ausgetragen.

Die Bundesjugendspiele sind besonders geeignet, junge Menschen für sportliche Betätigung zu begeistern, sie für lebenslanges Sporttreiben zu gewinnen und an sportliches Wettkampfgeschehen heranzuführen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie seit über 50 Jahren ein fester Bestandteil an den Schulen in Deutschland sind. Die Anforderungen der Bundesjugendspiele sind durchschnittsbezogen und orientieren sich in den zur Auswahl stehenden Sportarten Leichtathletik, Geräteturnen und Schwimmen an der breitensportlichen Grundausbildung.

Die Durchführung der Bundesjugendspiele ist in allen Schulen bis zur 10. Klasse (einschließlich) verpflichtend. Die bei den Bundesjugendspielen erbrachten Leistungen sind für den Erwerb des Sportabzeichens anrechenbar.

Schulische Spiel- und Sportfeste bieten den Schülerinnen und Schülern in besonderem Maße Möglichkeiten, positive Erfahrungen aus dem Sportunterricht auf den Freizeitbereich zu übertragen. Als Ergänzung des Pflichtunterrichts vermitteln sie den Schülerinnen und Schülern ein breites Spektrum an benotungsfreien Erfahrungs-, Lern- und Erlebnismöglichkeiten.

Leitende Idee ist das gemeinsame Bewegungs-, Spiel- und Sporterlebnis(z.B. Tag des Schwimmsports, Bundesjugendspiel-Fest oder Sports-Fun-Fete („Spiel und Spaß für alle“) .

Schulen sollten in jedem Schuljahr mindestens ein großes Sport- und Spielfest mit möglichst vielfältigen Angeboten durchführen. Die Schulsportkoordinatorinnen und Schulsportkoordinatoren stehen bei der Planung als Beraterinnen und Beraterzur Verfügung.

Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, entsprechend ihrem Alter, ihren Neigungen und Fähigkeiten Sport zu treiben,und somit ein qualitativ abgesicherter Fitnesstest.Das Sportabzeichen für vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit wird aufgrund eines sportwissenschaftlichen und gestrafften Leistungskatalogs verliehen.

Im Sportunterricht und im außerunterrichtlichen Schulsport sollte gezielt auf Bundesjugendspiele und Sportabzeichen vorbereitet werden. Darüber hinaus bieten viele Sportvereine Training und Prüfungsabnahme an. Ausgebildete Sportlehrkräfte sind berechtigt, die Sportabzeichenprüfung durchzuführen.

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