Schülerinnen und Schüler an der Eduard-Flanagan- Schule (Förderschule für Lernhilfe) in Babenhausen

Grundschülerinnen und -schüler in Hessen für das Fahrradfahren begeistern

Die AOK Hessen stattet Schulen großzügig mit Fahrrädern und Lernmaterialien aus und fördert, zusammen mit dem Sparkassen- und Giroverband Hessen Thüringen, ein Fahrzeug.

Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz erklärte: „Die Corona-Pandemie hat bei zahlreichen Schülerinnen und Schülern zu Bewegungsmangel und Übergewicht geführt. Mit unseren schulischen Angeboten zur Verkehrserziehung tragen wir dazu bei, dass sich Kinder wieder mehr bewegen und gleichzeitig sicher im Straßenverkehr auftreten. Das Pilotprojekt zeigt: Fahrradfahren macht nicht nur Spaß, es ist auch hervorragend für den Schulweg geeignet – und das ganz nebenbei äußerst umweltschonend.“

Im Rahmen einer dreitägigen Fortbildung bildet die Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung (ZFS) in Kooperation mit dem Bikepool Hessen, der Polizei Hessen, dem Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement und der Landesverkehrswacht Hessen e.V. Lehrkräfte an den Projektschulen fort.

„Sicher Radfahren üben und können ist ein Prozess, der über alle vier Grundschuljahre initiiert werden kann. Uns ist es daher wichtig, über die Wahrnehmungsförderung und das Rollen das Lernen von Radfahren zu ermöglichen und damit Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung prägend zu unterstützen“, so Alexander Jordan, Leiter der ZFS Hessen.

Nach der Fortbildung des Lehrpersonals von 15 Schulen des Staatlichen Schulamts für den Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt Darmstadt und dem Staatlichen Schulamt für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis, wurden die Grundschulen umfangreich mit Lernmaterialien der Deutschen Verkehrswacht, Fahrrädern und Rollern ausgestattet. „Es war uns wichtig, das Projekt mitaufzubauen und die Schulentwicklungsprozesse mit anzukurbeln, hierfür ist eine optimale Schulausstattung und auch das Fahrzeug wichtig“, so Ann-Kathrin Hohn von der  AOK Hessen.

Fahrradfahren macht nicht nur Spaß, es ist auch hervorragend für den Schulweg geeignet – und das ganz nebenbei äußerst umweltschonend.

Prof. Dr. R. Alexander Lorz Kultusminister

„Radfahren ist nicht nur eine sinnvolle Freizeitgestaltung; Kinder und Jugendliche über den Radsport in Bewegung zu bringen, fördert die Gesundheit, und ist darüber hinaus ein umweltfreundliches Verkehrsmittel, mit dem Kinder und Jugendliche selbstständig ihre Aktivitäten erreichen können. Daher haben wir Bikepool Hessen gerne ein weiteres Mal unterstützt“, so Antje Schwarz, vom Sparkassen- und Giroverband Hessen Thüringen.

Die Laufzeit des Pilotprojekts erstreckte sich über das Schuljahr 2021/2022 und wird in den Jahrgangsstufen 1 bis 4 durchgeführt. Ziel ist das Lernen durch und in Bewegung für Schülerinnen und Schüler zu optimieren und Grundschulen und Grundschulkinder in Hessen für das Fahrradfahren zu begeistern.

„Vor allem begrüßen wir den Austausch zwischen den Jugendverkehrsschulen und den Grundschulen. Wir setzen somit auf eine optimale Vorbereitung der Fahrradausbildung in den 4. Klassen, so Roy Thormann und Ralf Drexelius von der Polizei Hessen.

„Mehr Bewegungsförderung bedeutet mehr Sicherheit und Unfallprävention auf dem Rad und somit mehr Förderung des Radverkehrs“, betont Felix Rensch-Opelt vom Fachzentrum für schulisches Mobilitätsmanagement. „Die Bike School ist daher auch ein wichtiger Baustein des Programms Besser zur Schule, mit dem wir Schulen aktiv bei der Umsetzung eines schulischen Mobilitätsmanagements begleiten.“

„Nach der grundlegenden Fortbildung und Ausstattung der Schulen für eine optimale Umsetzung der Verkehrserziehung, liegt nun der Fokus auf der Intensivierung der Verkehrserziehungsprozesse an den 15 Projektschulen“, so Friedbert Metz als Projektleiter für die ZFS. Der Prozess des Austausches der Schulen untereinander, die Implementierung der Inhalte in das Schulprogramm, Hospitation und bedarfsorientierte Fortbildungsangebote wird von der Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung an der Hessischen Lehrkräfteakademie fortgeführt und durch das Hessische Kultusministerium unterstützt.

Darüber hinaus werden die Polizei Hessen und das Fachzentrum für schulisches Mobilitätsmanagement das Projekt weiter inhaltlich betreuen und die 15 Schulen für eine nachhaltige Verkehrserziehung an Schulen unterstützen.

Pressetermin an der, im Pilotprojekt teilnehmenden, Eduard-Flanagan- Schule (Förderschule für Lernhilfe) in Babenhausen.