Schulqualitätsdiskussion in Deutschland - ihre Entwicklung im Überblick

In der gegenwärtigen Diskussion um Schulentwicklung spielt die selbstständige Schule eine Schlüsselrolle. Der einzelnen Schule soll ein größeres Maß an Eigenverantwortung und Selbstverwaltung bei der Ausgestaltung von Bildung und Erziehung eingeräumt werden. Dahinter steht die Erfahrung, dass Schulen durch zentrale Vorgaben nur begrenzt steuerbar sind. Markanter Ausdruck dieser schulpolitischen Entwicklung ist es, die Qualität von Schule und Unterricht zum Angelpunkt der Schulentwicklung zu machen. Der Ausgangspunkt für dieses Anliegen reicht in die 1970er Jahre zurück und verweist auf Forschungsbefunde, die die Unterschiedlichkeit von einzelnen Schulen trotz einheitlicher Rahmenvorgaben zu Tage gefördert hatten. Daraus wurde gefolgert, dass die spezifische Qualität einer Schule weniger durch rechtliche Vorgaben und Steuerungshandeln auf der Systemebene entsteht, sondern vielmehr durch die handelnden Akteure in Schule und Unterricht. Diese Umorientierung wurde als „Paradigmenwechsel" in der Schulforschung und Schulentwicklung betrachtet und führte zu einer Ausrichtung auf die schulischen Gestaltungsbedingungen und zu einer kontinuierlichen Diskussion über Qualität von Schule und Unterricht. Die konstitutive Frage dazu lautete: Was ist eine gute Schule und wie ist sie zu verwirklichen? In der vorliegenden Broschüre werden vor diesem Hintergrund die Entwicklungslinien und die grundlegende „Philosophie" des Schulqualitätsansatzes skizziert sowie die Verbindungen mit der aktuellen Bildungsplanung und Schulentwicklung in Deutschland aufgezeigt.

Autor: Ulrich Steffens
Auflage: 1. Auflage, Wiesbaden 2012
Umfang: 68 Seiten, DIN A5 (Broschüre)

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keine

Dokumentenart:

Broschüre