Israelische Flagge wurde vor der Hessischen Staatskanzlei gehisst. Daneben ist die EU-Flagge sowie die deutsche, hessische und ukrainische Flagge zu sehen.

Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Land lädt Schülerinnen und Schüler aus Israel ein

Die hessische Landesregierung wird Schülerinnen und Schüler aus Israel, die von Terror und Krieg betroffen sind, voraussichtlich im Januar oder Februar nach Hessen einladen und rund zehn Tage mit einem vielfältigen Programm unterstützen. Die Gruppe, zu der auch begleitende Lehrkräfte gehören werden, soll 15 bis 20 Personen umfassen. Zu Gast sind die Schülerinnen und Schüler an der Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt, einer integrierten Gesamtschule und Eliteschule des Sports. Die Jugendlichen werden unter anderem an sportlichen Aktivitäten teilnehmen können und erhalten während ihres Aufenthaltes bei Bedarf ein schulpsychologisches Angebot. „Die historische Verantwortung für das Leid, das Jüdinnen und Juden zugefügt worden ist, bildet die Grundlage für das Bekenntnis Deutschlands zum Schutz des Staates Israel. In einer Zeit, in der Judenhass wieder salonfähig wird, sind wir verpflichtet, gegen jede Form von Antisemitismus vorzugehen. Unser Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die besonders vom Terror der Hamas betroffen sind“, sagte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein.

Pädagogisches Hilfsangebot für ein Stück Normalität

„Der Terrorangriff der Hamas auf Israel hat auch die hessische Schullandschaft tief erschüttert. Die Aufarbeitung ist seitdem ein ganz wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit unserer Lehrerinnen und Lehrer im Unterricht. Aber wir denken auch an die Kinder und Jugendlichen in Israel, für die seitdem nichts mehr wie vorher ist. Daher bin ich froh und dankbar, dass die Landesregierung auf meine Initiative dieses pädagogische Hilfsangebot auf den Weg gebracht hat und wir damit zumindest ein paar Schülerinnen und Schülern hier bei uns in Hessen ein Stück Normalität ermöglichen können“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz.

Das pädagogische Angebot des Kultusministeriums wird durch Europaministerin Lucia Puttrich, den Antisemitismus-Beauftragten Uwe Becker und Innenminister Peter Beuth maßgeblich logistisch und finanziell unterstützt. Auch im Hessischen Landtag ist für die Gruppe der Schülerinnen und Schüler ein Empfang vorgesehen.