Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Neues Verfahren stärkt die berufliche Orientierung

Der Hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Frank Martin, haben beim Besuch der Louis-Peter-Schule in Korbach eine neue Verfahrensweise vorgestellt, um die berufliche Orientierung zu stärken.

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Es geht hierbei um die rasche Vermittlung von Jugendlichen in eine Ausbildung oder einen Beruf, die zum Ende der Schulzeit keine allgemeine Hochschulreife erlangt haben, keinen Wehr-, Zivil-, Bundesfreiwilligen- oder Jugendfreiwilligendienst ableisten und in kein Ausbildungsverhältnis eintreten. Hierfür werden die Daten von Schülerinnen und Schüler ohne Anschlussperspektive an die Bundesagentur für Arbeit übermittelt. „Es ist ein wichtiger Schritt, dass jetzt die erstmalige Übermittlung von Daten durch die Schulen an die Bundesagentur für Arbeit umgesetzt wird. Somit setzen wir als eines der ersten Länder die bundesrechtlichen Vorgaben zur Datenübermittlung um und leisten hierdurch einen weiteren entscheidenden Beitrag, damit Schülerinnen und Schüler bei ihrer beruflichen Orientierung eine zusätzliche Chance zur Vermittlung in eine Anschlussperspektive nach der Schulzeit erhalten,“ betonte der Minister.

Dr. Martin sagte: „Die Übermittlung der Daten an die hessischen Agenturen für Arbeit eröffnet uns neue Chancen, Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen, die bislang ohne konkrete Anschlussperspektive sind, zu erreichen. Wir müssen und werden diese jungen Menschen gezielt kontaktieren und gemeinsam nach individuell zugeschnittenen Lösungen suchen. Das Ziel der Bundesagentur für Arbeit ist es, möglichst allen jungen Menschen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen, um den Weg in ein gut qualifiziertes Berufsleben bestreiten zu können.“

Hintergrund

Die Louis-Peter-Schule in Korbach ist eine Mittelstufenschule, die viele unterschiedliche Maßnahmen zur beruflichen Orientierung anbietet – von einer Holzwerkstatt der fünften Klassen bis hin zum 3D-Druck der neunten Klassen. Auf einem Rundgang durch die Schule tauschten sich Minister Schwarz sowie Dr. Martin intensiv mit den Schülerinnen und Schülern aus. Themen wie die Bedeutung beruflicher Perspektiven, die Vielfalt von Ausbildungsberufen sowie die Herausforderungen des Übergangs von der Schule in den Beruf standen im Fokus. Der Minister hob die Bedeutung handwerklicher Kompetenzen und deren Rolle bei der beruflichen Orientierung junger Menschen hervor.