Staatssekretär Lösel mit Teilnehmern des Gastlehrkräfteprogramms

Gastlehrkräfteprogramm

Das Hessische Kultusministerium bietet in Zusammenarbeit mit der Botschaft Spaniens in Berlin erstmals ein Gastlehrkräfteprogramm an.

Stärkung der interkulturellen Kommunikationsfähigkeit

Die spanischen Lehrkräfte unterrichten an Schulen der Sekundarstufe I in der Fremdsprache Spanisch sowie auch in bilingual unterrichteten Sachfächern. Das spezielle Angebot ergänzt damit nicht nur den Fremdsprachenunterricht, sondern ermöglicht zudem die direkte Begegnung mit einer spanischen Muttersprachlerin oder einem Muttersprachler sowie Lernsituationen, in denen die Schülerinnen und Schüler mehr zur spanischen Sprache und Kultur erfahren können. So wird die interkulturelle Kommunikationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gestärkt und ihr auf Internationalität ausgerichtetes Sprachenprofil ausgebaut.

Spanisch ist laut dem Instituto Cervantes die weltweit am zweithäufigsten gesprochene Sprache mit mehr als 496 Millionen Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern und offizielle Amtssprache in 21 Ländern, verteilt auf drei Kontinente. An Schulen in Hessen ist Spanisch eine wichtige moderne Fremdsprache und das Interesse am Erlernen der Sprache unvermindert groß. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit Spanischunterricht an allgemeinbildenden Schulen steigt stetig an: Waren es im Schuljahr 2021/2022 an öffentlichen allgemeinen Schulen rund 46.600, konnten für das vergangene Schuljahr 2022/2023 bereits 2.000 mehr verzeichnet werden.

Das Gastlehrkräfteprogramm mit Spanien ist erst einmal auf fünf Jahre angelegt – mit der Option auf weitere fünf Jahre. Die Lehrkräfte können jeweils maximal ein zweites Schuljahr an einer hessischen Schule unterrichten, bevor sie mit ihren Familien in die Heimat zurückkehren.

Informationsveranstaltung

Am Mittwoch, den 31. Januar 2024 von 15:00 - 16:00 Uhr findet für interessierte Schulen eine digitale Informationsveranstaltung statt, bei der das Programm und die Rahmenbedingungen vorgestellt werden und die Schulen die Gelegenheit haben Fragen zu stellen.