Flagge Israel

Unterrichtsmaterial zum Nahostkonflikt, Umgang mit Krieg und Antisemitismus

Die mit den terroristischen Angriffen verbundene brutale Gewalt erschüttert die Schülerinnen und Schüler und die gesamte Schulgemeinschaft, nicht zuletzt, weil auch viele Kinder und Jugendliche unter den Opfern sind.

Antisemitismus und Aggressionen gegenüber Israel sind mit unseren Werten unvereinbar und haben an unseren Schulen keinen Platz. Es ist daher wichtig, die Situation im Nahen Osten altersgemäß zu thematisieren und zu verhindern, dass sich Hassgefühle und Gewalt auch im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof ausbreiten.

Wir haben Ihnen Materialien, Hinweise und Anregungen zusammengestellt, die Sie in der Unterrichtspraxis aktuell zum Thema unterstützen können.

Nahostkonflikt

Informationen zum Thema Nahostkonflikt angeboten von der Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg

ZDF-logo! (Nachrichtenformat des ZDFs für Kinder): Konflikt zwischen Israel und Palästinensern

ZDF-logo! (Nachrichtenformat des ZDFs für Kinder): Informationen zum Angriff auf Israel

HKE ist zentrale Ansprechstelle und vermittelt Präventions- und Beratungsangebote im Bereich Extremismus. Hierfür wurde eine eigene Themenseite zum Nahostkonflikt mit entsprechenden Informationen und Hinweisen zu Beratungsangeboten erstellt.

Antisemitismusprävention

Das Hessische Kultusministerium fördert und unterstützt gemeinsam mit Partnern eine Vielzahl von Programmen und Projekten zur Prävention und Intervention im Unterricht. Dies sind Schulpartnerschaften, Lehrerfortbildungen, Beratungsangebote und Workshops für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Außerdem gibt es viele Unterrichtsmaterialien und Empfehlungen für den Umgang mit Antisemitismus an Schulen.

Die Unterrichtsmaterialien zum Umgang mit Antisemitismus sind für Lernende ab 13 Jahren geeignet und wurden in Kooperation zwischen der International School for Holocaust Studies/Yad Vashem (Jerusalem) und dem Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment (Berlin) entwickelt.

Im Workshop werden einerseits die Formen des israelbezogenen Antisemitismus, andererseits die theoretischen Grundlagen des Antisemitismus selbst thematisiert und in Grundzügen vermittelt.

Auf der Internetseite finden Sie Informationen, Handlungsempfehlungen und Argumentationshilfen gegen antisemitistische Äußerungen und Übergriffe - ob im Bus, auf dem Schulhof, im Internet oder unter Freunden und Kollegen.

Beratungsangebote

Sondernewsletter mit kurfristigen Krisenangeboten und Spendenaufrufen - Oktober 2023 (mailchi.mp)

ZDF-logo! (Nachrichtenformat des ZDFs für Kinder): Wenn Euch Nachrichten beunruhigen

Unvermittelt und ohne Vorwarnung können Kinder im Internet und auf Social Media mit gewalthaltigen Nachrichten, Bildern und Videos konfrontiert werden. Gefilmte Entführungen und Bilder von sterbenden Menschen in Israel oder Bombenangriffe und deren Auswirkungen in der Ukraine erschüttern uns alle.

Die Beratungsstelle Jugend und Medien Hessen hat Hinweise zusammengestellt.

Für die Themen Extremismus, politisch motivierte Kriminalität (PMK) und deren Prävention sind in allen Polizeipräsidien „Ansprechpersonen der polizeilichen Prävention PMK und Extremismus“ eingestellt worden.

Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) Hessen: Das LfV Hessen bietet Aufklärungsund Beratungsangebote zu den Themen Extremismusprävention, Antisemitismus und Radikalisierung an.

OFEK Hessen berät Personen, ihre Familien und Angehörigen sowie Zeugen antisemitischer Gewalt und Diskriminierung in der Schule, im Studium, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, im persönlichen Umfeld, im Internet oder in Behörden. Dies umfasst auch eine psychologische Unterstützung.

Projekte

Das Projekt beinhaltet ein Präventions-, Interventions- und Beratungsprogramm, welches Schülerinnen und Schüler für die Gefahren von Antisemitismus sensibilisiert, bei Konfliktfällen Hilfe anbietet und Lehrkräfte bei der Antisemitismusprävention unterstützt. Da das Projekt Schülerworkshops und Lehrkräftefortbildungen umfasst, kann es bei beiden Zielgruppen vor Ort zeitlich verzahnt eingesetzt werden. Das Projekt wird durch das Hessische Kultusministerium gefördert und ist für Schulen kostenfrei.

Die „Netzwerk-Lotsinnen“ und „Netzwerk-Lotsen“ agieren im Schulalltag konkret bei Fragen und Konfliktfällen im Kontext extremistisch oder antisemitisch motivierten Verhaltens. Sie sind damit auch verstärkt im Bereich von Konflikten mit Bezug zur Religiosität der Schülerinnen und Schüler tätig und agieren als unmittelbare Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in ihrer jeweiligen Schule. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport und dem Hessischen Kultusministerium.

Für Grundschulen: Der einwöchige „Theaterworkshop Wahrheiten und Narrheiten“ des Jüdischen Museums in Frankfurt für Grundschulkinder wird vom Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus gefördert und verbindet die türkische Tradition des Schattenspiels mit der jüdischen Erzählung von den Narren aus Chelm. Das Schattentheaterspiel, das die Grundschulkinder im Rahmen des Workshops gemeinsam entwickeln, eröffnet einen kreativen Lern- und Gestaltungsraum. Die Kinder finden neue Formen, in denen ein respektvolles Miteinander verschiedener Kulturen und Traditionen erfahrbar wird.

Für Berufsschulen: Das Jüdische Museum Frankfurt am Main bietet ein vom Hessischen Informations- und Kompetenzzentrum gegen Extremismus gefördertes Programm zur Prävention gegen Extremismus und Antisemitismus an Frankfurter Berufsschulen an. Das Projekt „Anti-Anti – Museum Goes School“ zielt dabei auf eine Stärkung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler, auf Selbstreflexion sowie die Förderung von Empathie und die Auseinandersetzung mit Diversität. Zugleich bietet es einen niedrigschwelligen Zugang zu jüdischer Kultur und Geschichte. Auch Lehrkräfte werden durch Fortbildungen einbezogen. Für die teilnehmenden Schulen ist das Programm kostenfrei.

Meldestellen

RIAS Hessen nimmt hessenweit antisemitische Vorfälle auf und dokumentiert sie. RIAS Hessen ist eine erste Anlaufstelle sowohl für Betroffene, Angehörige und das Umfeld von Betroffenen als auch für Zeugen und Personen, die anderweitig von antisemitischen Vorfällen Kenntnis erlangt haben.

Mit der App „Meldehelden“ können Hass und Hetze aus dem Netz ganz einfach gemeldet werden. Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität prüft, ob es sich um strafrechtlich relevante Kommentare handelt und ob ein Strafverfahren eingeleitet werden muss. Zudem finden die Betroffenen in der App Beratungsstellen.

Online-Veranstaltung

Wie kann ich im Unterricht über Israel & Palästina sprechen?

Der Krieg in Israel und Gaza ruft bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften gleichermaßen starke Emotionen hervor. In der Veranstaltung wird Material für Lehrkräfte vorgestellt.