Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Bildungsminister Schwarz besucht die Comenius-Schule Herborn

Der Minister für Kultus, Bildung und Chancen, Armin Schwarz, hat an diesem Freitag die Comenius-Schule Herborn besucht, um sich über die dortige Arbeit zu informieren.

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Die Schule ist eine Mittelstufenschule mit angeschlossener Grundschule. Im Mittelpunkt des Besuchs standen die vielen Maßnahmen der Schule in der Berufsorientierung wie etwa „Mitmach“-Aktionen für Grundschüler bei lokalen Unternehmen und die intensive Arbeit mit den Jugendlichen, um sie zielgerichtet auf einen Schulabschluss vorzubereiten.  „Die Comenius-Schule ist ein tolles Vorbild in der Berufsorientierung und ein Paradebeispiel dafür, alle Jugendliche mit ihren unterschiedlichen Neigungen auf dem Weg zum Schulabschluss und in die Berufsausbildung erfolgreich vorzubereiten. Sie erfreut sich einer geringen Schulabbrecherquote.“, äußerte Schwarz.

Schulleiter Micha Gabriel sagte zum Kommen des neuen Ministers: „Wir freuen uns, dass sich der neue Minister für Kultus, Bildung und Chancen die Zeit nimmt, unsere Schule zu besuchen. Die programmatische Einbindung der Berufsorientierung in der Mittelstufenschule ist für den weiteren Lebensweg unserer Schülerinnen und Schüler essentiell. Die Comenius-Schule als eine Mittelstufenschule ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern durch das breit gefächerte Angebot, sich bestmöglich auf das Berufsleben vorzubereiten.“

Mittelstufenschulen: ein hessisches Modell

Hessenweit gibt es derzeit 21 Mittelstufenschulen mit insgesamt rund 5800 Schülerinnen und Schülern. Sie kooperieren mit insgesamt 35 beruflichen Schulen, an denen der berufsbezogene Unterricht umgesetzt wird. Derzeit befinden sich rund 2700 Schülerinnen und Schüler im berufsbezogenen Unterricht. Für sie steht die Steigerung der Lernmotivation und des Lernerfolgs durch wechselseitige Theorie- und Praxisbezüge im Mittelpunkt. Dadurch soll die Kompetenz gefördert werden, die eigene Berufswahl sinnvoll vorzubereiten und zu gestalten. Auch dem herrschenden Fachkräftemangel wird so begegnet: Wer einen passenden Beruf auswählt, läuft nicht Gefahr, Ausbildungen abzubrechen und somit Zeit auf dem Arbeitsmarkt zu verlieren.

Mit die wenigsten Schulabbrecher in Hessen

In Hessen gibt es deutschlandweit mit die wenigsten Schulabbrecher. Das Land weist unter den jugendlichen Abgängern ohne Hauptschulabschluss fast gleichauf mit Bayern und unter dem Bundesdurchschnitt eine geringe Quote auf. Dank vielfältiger Fördermaßnahmen wiederholen weniger Jugendliche ein Schuljahr oder brechen die Schullaufbahn ab, es gibt mehr qualifizierte Schulabschlüsse und damit auch mehr Chancengerechtigkeit.