Hessisches Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen

Kultusminister Lorz liest Kindern der Gustav-Brunner-Grundschule in Ginsheim-Gustavsburg vor

Vorlesen ist ein wichtiger Baustein in der Entwicklung von Kindern und trägt maßgeblich zum frühzeitigen Spracherwerb bei. Der bundesweite Vorlesetag, an dem traditionell auch die Hessische Landesregierung teilnimmt, macht einmal im Jahr auf dieses wichtige Thema aufmerksam.

Bei seinem Besuch in der Gustav-Brunner-Grundschule in Ginsheim-Gustavsburg erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Für den Bildungserfolg gibt es nichts Wichtigeres als gute Fähigkeiten im Lesen – und nichts motiviert Kinder mehr, sich zu fleißigen Leserinnen und Lesern zu entwickeln, als das frühzeitige Vorlesen. Deshalb nehmen wir als Landesregierung seit Jahren gerne am bundesweiten Vorlesetag teil.“ Als Lektüre hatte er den Kindern das Buch „Erinnerung im Einmachglas. Wie Frida ihre schönsten Erinnerungen aufbewahren wollte“ von Vera Brosgol mitgebracht, das vom Bewahren besonders schöner Momente und der Wichtigkeit des Hier und Jetzt erzählt.

Rund um den Vorlesetag an diesem 17. November lesen die Mitglieder der Hessischen Landesregierung in Schulen und Kindertagesstätten in ganz Hessen vor. „Das Vorlesen fördert Kinder so wirksam und umfassend wie kaum eine andere Tätigkeit“, unterstrich Lorz. Je öfter ihnen in den ersten Jahren vorgelesen werde, desto besser könnten sie sich später in der Schule konzentrieren und ausdrücken. Der Spracherwerb stehe daher auch im Zentrum des hessischen Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder bis zum Alter von zehn Jahren.

„Ein beträchtlicher Teil der Eltern liest seinen Kindern heutzutage leider gar nicht oder nur unregelmäßig vor“, ergänzte der Minister. Einmal Versäumtes könne die Schule aber später nur noch schwer nachholen. „Es freut mich deshalb sehr, dass Grundschulen wie die Gustav-Brunner-Schule am Vorlesetag teilnehmen. Alle Eltern kann ich gleichzeitig nur ermutigen, ihren Kindern wieder mehr vorzulesen“, hielt Lorz abschließend fest.

Hintergrund: Hessisches Kultusministerium kooperiert mit Stiftung Lesen

Das Hessische Kultusministerium kooperiert seit Jahren mit der Stiftung Lesen: Im Rahmen des hessischen Förderprogramms „Löwenstark – der BildungsKICK“ erhielten deshalb zum Beginn des neuen Schuljahres Kinder an allen hessischen Grund- und Förderschulen spannenden Lesestoff in Form von Erstlesebüchern für die ersten und zweiten Klassen und in Form der Zeitschrift „echt jetzt?“ mit dem Themenschwerpunkt Bewegung für die dritten und vierten Klassen. Die Zeitschriften werden gemeinsam von der Stiftung Lesen und der Stiftung Kinder forschen entwickelt, um die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) mit Leseförderung zu verknüpfen. Eine Medienbox, die die hessischen Grundschulen außerdem erhalten, widmet sich dem Themenschwerpunkt des Magazins.